Hallo zusammen,
ich versuche gerade die Beiträge der letzten Zeit in diesem Thread nachzulesen. Und ich sehe, nicht nur mir geht es so, dass man derzeit nicht so oft dazu kommt im Forum alles nachzulesen und selbst zu posten. Auch die Leseflaute teile ich mit einigen anderen, wie ich sehe. Bei mir sind die Gründe klar. Viel um die Ohren und viel zu organisieren, viel Arbeit und nun im Urlaub meine heftige Erkältung. Aber es kommen ja auch wieder andere Zeiten. Zu einigen Eurer Bücher möchte ich hier aber unbedingt noch was loswerden.
@Yvonne: Mein Herz schlug höher, als ich hier las, dass „Tony & Susan“ inzwischen erschienen ist. Ich habe es auch ganz dringlich auf meiner Wunschliste stehen. Es scheint eine sehr lohnenswerte Neuausgabe eines – wie man darüber sagt – literarischen Thrillers. Ich bin ausgesprochen gespannt auf Deine Meinung. Bitte berichte, ja?
Was Du über Deine Krimi-Phase schreibst, finde ich interessant. Bei mir ist es so, dass ich manchmal liebend gern Krimis und Thriller lese, und dann wieder überhaupt nichts damit anfangen kann. Das hängt sehr mit meinem Innenleben zusammen. Wenn ich innere Ruhe verspüre, reicht mir oft ein Krimi/Thriller nicht. Dann möchte mein Geist mehr Nahrung. Aber wenn es in mir unruhig aussieht, ist ein Krimi oder Thriller oft genau das richtige, und bietet mir größtes Lesevergnügen. Und bei Dir ist es das weggefallene Genre – die historischen Romane. Ich finde solche Veränderungen in den Lesevorlieben spannend.
Deinen Bericht über „Therese“ fand ich sehr hilfreich. Ich denke diese Geduld, die man dafür aufbringen muss, fehlt mir derzeit. Deshalb ist es gut zu wissen, dass es so ist. Ich werde es mir sicher mal näher anschauen, aber wenn eine ruhigere Zeit in meinem Leben anbricht. Deine – auch kritischen – Gedanken zu dem Buch haben mir sehr geholfen.
@Maria: Du hast „Sterbenskalt“ gelesen – toll! Ich warte ja auf den neusten Band, den ich schon vorbestellt habe.
„Blausäure“ ist einer meiner liebsten Agatha Christie-Krimis. Ich habe mir die ungekürzte Lesung kürzlich auf CD gekauft – ich hatte sie nur auf MC. So kann ich sie irgendwann noch mal hören.
Und die „49 Depeschen“ von Hemingway waren sicher auch sehr interessant.
@Bonny: Schön, dass Du für nach der Tinten-Trilogie geeigneten Lesestoff gefunden hast. Dass Du nicht zu Tana French greifen wolltest, da Dir „Sterbenskalt“ zu schade ist, finde ich genau richtig. Mir würde es genauso gehen.
@Steffi: Meine Neugierde auf „Das karmesinrote Blütenblatt“ hast Du ordentlich gesteigert. Die Erwähnung der Reminiszenzen an Jane Austen, Dickens und Thomas Hardy haben es mir angetan. Und dass das Buch so starke Emotionen bei Dir ausgelöst hat, und für Dich ein Top-Buch 2012 geworden ist.
@Didonia: Dein Bericht über „Moll Flanders“ macht Lust auf das Buch. Toll auch, dass in Deiner Ausgabe Illustrationen von Wilhelm Busch enthalten waren.
Und dass Du die Krimis von Elizabeth George nun lesen willst, finde ich auch schön. Ich hatte das auch immer mal vor, bin aber nie dazu gekommen. Aber eine Lesung von „Gott schütze dieses Haus“ habe ich gehört, das hat mich begeistert. Viel Vergnügen mit der Reihe!
@Barbara @NatiFine: Barbara, ich finde es immer schön, wenn ich von Dir hier lese. Auch in Zeiten Deiner Leseflauten. Setze Dich nicht unter Druck mit dem Lesen. Damit bewirkt man genau das Gegenteil. So meine Erfahrung.
Mir geht es derzeit ähnlich wie Dir und auch wie NatiFine. Viel Arbeit, keine innere Ruhe. So habe ich für meinen Urlaub zu einer Graphic Novel gegriffen – das geht wunderbar. Eine gute Alternative. Und nach meinem Urlaub lese ich dann John Updike zu Ende. Der erfordert Geduld, die ich normalerweise auch mühelos für ihn aufbringen kann. Aber wenn man innerlich total hibbelig ist, passt das nicht so gut. Mal sehen, was ich dann als nächstes lese, und wie mir das gelingt.
@Shaftoe: „Parties“ von Carl van Vechten muss ich mir dann auch unbedingt anschauen, wenn er zum Dunstkreis Fitzgeralds (und Doroty Parker) gehörte. Danke fürs aufmerksam machen. Berichte bitte.