Leseerlebnisse 2012 - Ich lese gerade...

[Barbara]

Liebe Maria,

Ein Roman der zwischen Genialität und Trivialität schwankt. Aber auch kein Wunder . Balzac schrieb vier Jahre lang an dem Roman und teilweise veröffentlichte er Teile daraus in Zeitschriften um Geld zu verdienen. Da er meist unter Geldmangel litt, war er ein Vielschreiber und nicht immer gut, manches war auch peinlich was er unter Pseudonym herausbrachte. Doch trotz den Brüchen in "Eine Frau von Dreißig Jahren " habe ich das Buch gern gelesen, es hat schon etwas fesselndes an sich.
Hier mal ein Link ueber Balzacs Arbeitsweise.

http://www.brain-jogging.de/balzac/methode.htm

Das, was Du beschreibst habe ich auch schon festgestellt. Dass er Passagen bereits in Zeitungen veröffentlicht hat, mag auch der Grund sein, warum seine Sprache und Syntax eher bescheiden wirken. Wenn man den Namen Balzac hört, zumindest geht es mir so, hat man eine bestimmte literarische Vorstellung. Dieser wird er in diesem Buch nicht gerecht. Aber mir geht es wie Dir: Ich mag das Buch und die Geschichte trotzdem.

Ganz lieben Dank für den Link. War echt ein bisschen stranged der Monsieur Balzac.

[JMaria]

Liebe Maria,

Ein Roman der zwischen Genialität und Trivialität schwankt. Aber auch kein Wunder . Balzac schrieb vier Jahre lang an dem Roman und teilweise veröffentlichte er Teile daraus in Zeitschriften um Geld zu verdienen. Da er meist unter Geldmangel litt, war er ein Vielschreiber und nicht immer gut, manches war auch peinlich was er unter Pseudonym herausbrachte. Doch trotz den Brüchen in "Eine Frau von Dreißig Jahren " habe ich das Buch gern gelesen, es hat schon etwas fesselndes an sich.
Hier mal ein Link ueber Balzacs Arbeitsweise.

http://www.brain-jogging.de/balzac/methode.htm

Das, was Du beschreibst habe ich auch schon festgestellt. Dass er Passagen bereits in Zeitungen veröffentlicht hat, mag auch der Grund sein, warum seine Sprache und Syntax eher bescheiden wirken. Wenn man den Namen Balzac hört, zumindest geht es mir so, hat man eine bestimmte literarische Vorstellung. Dieser wird er in diesem Buch nicht gerecht. Aber mir geht es wie Dir: Ich mag das Buch und die Geschichte trotzdem.

Ganz lieben Dank für den Link. War echt ein bisschen stranged der Monsieur Balzac.

hast du ein Nachwort in deiner Manesse-Ausgabe? Bestimmt. Dort müßte die Entstehungsgeschichte des Romans beschrieben sein. Nicht sein bestes Werk, aber wie du bemerkst, in manchen Dingen war Balzac erstaunlich mutig z.B. in den Äußerungen über die Ehe.

Seine besten Romane aus seinem Zyklus der "Menschlichen Komödie" harren auch noch ungelesen bei mir, so z.B. "Glanz und Elend der Kurtisanen" und "Verlorene Illusionen".

[steffi]

Balzac hat eben, um Geld zu verdienen, eher in Richtung Unterhaltungsliteratur geschrieben. Ich kenne allerdings seine besten Romane auch nicht, kann daher nicht beurteilen, ob diese besser sind. Trotzdem habe ich damals Eine Frau von Dreißig Jahren ganz gerne gelesen. Ich kann mir auch vorstellen, dass sein Werk im Großen, also wenn man schon einige Romane der Comédie gelesen hat, besser wirkt.

Aber wenn es um Sozialkritik geht, ist mir halt Zola als sein Nachfolger wesentlich lieber.

[NatiFine]

Hallo ihr Lieben,

ich gruesse euch auch heute von der Nordseeinsel Langeoog. Mein Surf-Stick funktioniert prima. Bei der Handhabung unseres Tablets zeigen sich noch leichte Unsicherheiten.
Was ich euch aber kurz erzaehlen wollte:
Nachdem ich die Seemannsbraut beendet hatte, empfand ich Lust zu einer unterhaltsamen Urlaubslektuere. Mein Bauchgefuehl sagte, es soll: Mein Wohnwagen und ich, von Bruni Prasske sein. Also, fix den download auf meinem Kindle vorgenommen (ich strahle mal kurz die liebe Petra an) und los geht's.

Ich lese, wie unbedarft Frau Prasske sich auf das neue Umfeld Camping in all seinen Daseinsformen einlässt. Ihr Denken und ihre Unwissenheit lässt mich und die Autorin im Nachhinein schmunzeln.

Bis ich dann zu der Stelle im Buch komme, wo sie IHR Buch : Moegen deine Hand niemals schmerzen, erwaehnt. Da faellt mir ein, dass ich das Buch gelesen und in guter Erinnerung behalten habe. Ich schrieb damals auch hier im Forum etwas dazu.

Jetzt stellt sich dieses Buch ueber die Erlebnisse mit ihrem REX fuer mich in einem anderen Licht dar. Bruni Prasske ist es gewohnt, sich in sehr bescheidenen Verhältnissen zurecht zu finden. Frau Prasske ist weit gereist, kennt andere Kulturkreise und die einfachen Lebensumstaende, in denen Menschen leben.

Somit hat mich mein Bauchgefuehl das 2.Mal zu einem Buch von Bruni Prasske gefuehrt.

Liebe Urlaubsgruesse
Natifine
P.S. Wenn ich wieder zurück bin, dann kann ich euch wieder ein Foto schicken. Ich habe tatsaechlich auch auf Langeoog Enten entdeckt.

[Barbara]

Liebe Maria,

hast du ein Nachwort in deiner Manesse-Ausgabe? Bestimmt. Dort müßte die Entstehungsgeschichte des Romans beschrieben sein. Nicht sein bestes Werk, aber wie du bemerkst, in manchen Dingen war Balzac erstaunlich mutig z.B. in den Äußerungen über die Ehe.

Seine besten Romane aus seinem Zyklus der "Menschlichen Komödie" harren auch noch ungelesen bei mir, so z.B. "Glanz und Elend der Kurtisanen" und "Verlorene Illusionen".

Nein, ein Nachwort habe ich nicht, dafür aber ein Vorwort. Aber das habe ich noch nicht gelesen, wollte ich erst im Nachhinein tun, damit ich unbeeinflusst ans Buch herangehe. Wenn ich es gelesen habe, werde ich mehr dazu sagen können.

Bei mir steht von ihm noch Modest Mignon im Manesse SUB.

Auch dieses Buch ist genau wie "eine Frau von dreißig Jahren" höchst aktuell.
Die anderen Bücher kenne ich auch nicht. Da geht es mir wie Euch.

[Barbara]

Aber wenn es um Sozialkritik geht, ist mir halt Zola als sein Nachfolger wesentlich lieber.

Zola steht auch noch auf meiner LESEWUNSCHLISTE: Aber alles zu seiner Zeit.

[JMaria]

Hallo Yvonne,

du bist gerade ganz aktuell mit deinem Lesestoff, so schon wieder meine Frage wie dir dein aktuelles Buch Erin Morgenstern: Der Nachtzirkus gefällt. Wieder ein Buch das ich bereits in den Händen hielt, aber ich hätte mehr Zeit zum reinlesen gebraucht und bei neuen Autoren fühle ich mich immer etwas unschlüssig zum Kauf.

[YvonneS]

Hallo Maria,

ich bin noch ganz am Anfang, werde dich aber natürlich gern auf dem Laufenden halten.

[JMaria]

Hallo Maria,

ich bin noch ganz am Anfang, werde dich aber natürlich gern auf dem Laufenden halten.

Fein

[JMaria]

Ich lese im Moment
"Fünf Wochen im Ballon"
von
Jules Verne

Von Ost nach West durch Afrika
Vernes Reiseabenteuer hab ich früher gern gelesen. Viel Spass.