Buch in Kino & Fernsehen:EN00499A.gif (2449 Byte)


Hier erfahrt Ihr, welche Bücher ins Kino oder ins Fernsehen kommen oder Bücher, die verfilmt werden sollen:

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Taras wöchentliche TV-Tipps:

1. Woche: 27.08.2001 - 02.09.2001
2. Woche: 03.09.2001 - 09.09.2001
3. Woche: 10.09.2001 - 16.09.2001
4. Woche: 17.09.2001 - 23.09.2001
5. Woche: 24.08.2001 - 30.09.2001

Nicht vergessen, nächste Woche Samstag die aktuellen Verfilmungen für nächste Woche hier anschauen!

 

Verfilmungen fürs Kino und allgemeine Ankündigungen für Verfilmungen:

KinoSe07.jpg (6299 Byte) Jennifer Love Hewitt konnte es kaum fassen, als Alec Baldwin sie fragte, ob sie eine Hauptrolle in seinem Regiedebüt spielen will - den Teufel. Die Schauspielerin glaubte, Baldwin habe sich versehen, als sie das Drehbuch für den Film „The Devil and Daniel Webster" erhielt. Baldwins Begründung: Er wollte das „nette Mädchen von nebenan" als Satan, damit es besonders unheimlich wird. Das überzeugte Jennifer und sie sagte zu. „The Devil and Daniel Webster" handelt von einem Schriftsteller, der seine Seele für sieben Jahre Erfolg an den Teufel verkauft. Den Schriftsteller spielt Baldwin selbst. In weiteren Rollen sind unter anderem Anthony Hopkins und Dan Aykroyd zu sehen.  

Der Psychohorror-Klassiker «Der Exorzist» (1973), dem zunächst zwei Fortsetzungen (1977, 1990) folgten, erhält jetzt eine Vorgeschichte. John Frankenheimer will die Regie in dem Gruselstreifen übernehmen, der die erste Begegnung des Jesuiten- Mönchs Vater Merrin mit dem Teufel schildert. Der Film ist in Afrika nach Ende des Zweiten Weltkriegs angesiedelt, berichtet der «Hollywood Reporter». In dem Original-Shocker wird ein 12-jähriges Mädchen, das von Dämonen besessen und verunstaltet ist, bei einer Teufelsaustreibung geheilt. Zwei Jesuiten-Mönche kommen dabei zu Tode. Im Frühjahr 2002 will Frankenheimer in Afrika, England und den USA sein Horrorwerk drehen.

Das Drehbuch für den ersten Leinwandauftritt des berühmten "Kleinen Eisbär" entstand bereits, als Regisseur Thilo Graf Rothkirch und sein Team noch vollauf mit der Endfertigung des ersten gemeinsamen Projekts mit der Warner Bros. Filmproduktions-GmbH, „Tobias Totz und sein Löwe" " </filminfo/t/tobiastotz.html>, beschäftigt waren. Seitdem haben bei Cartoon-Film etwa 150 Mitarbeiter gemeinsam die Abenteuer des kleinen Eisbären gestaltet. Autor Bert Schrickel schrieb das "Eisbär"-Drehbuch zusammen mit Thomas Wittenburg. Und plötzlich wird die eisige Welt am Nordpol nicht nur von Eisbären und vorlauten Robben bevölkert wird, sondern auch von niesenden Lemmingen und von Pinguinen, die vom Fliegen träumen und ja eigentlich auch am Südpol Zuhause sind.

Story und Dialoge spielen eine zentrale Rolle --beim Zeichentrickfilm tragen aber vor allem auch die Sprecher entscheidend zum Gesamteindruck bei. Bevor die Besetzung der Stimmen überhaupt feststand, wurde der Dialog bereits vorläufig von Profi-Sprechern aufgenommen, um den Zeichnern eine akustische Orientierungsvorlage für die Mundbewegungen zu liefern. Als ein Großteil des Films dann fertig gestellt war, kamen die Stars ins Studio, um die verschneite Welt des kleinen Eisbären Lars mit Leben und Menschlichkeit zu erfüllen. Einerseits hatten es die Sprecher schwerer, denn sie mussten ihren Text im Nachhinein nun lippensynchron zum Bild auf der Leinwand liefern. Andererseits mussten sie nicht mehr allein auf das Drehbuch und ihre Vorstellungskraft verlassen, vielmehr konnten sie sich von den komischen und kauzigen Figuren auf der Leinwand inspirieren lassen. Im Regelfall kommen die Sprecher allein ins Studio: Aus Termingründen ist es selten möglich, den Dialogpartnern tatsächlich gegenüber zu stehen. Nicht so beim auf der Leinwand unzertrennlichen Eisbärentrio Kalle, Nalle und Palle: Jochen Busse, Mike Krüger und Bernd Stelter, die sich beruflich schon sehr lange kennen, traten immer gemeinsam vors Mikro.


AB 06.SEPTEMBER 2001 IM KINO

KinoSe01.jpg (7932 Byte) Der 1964 erschienene Roman "Ferien auf Saltkrokan" zählt zu den beliebtesten Kinderbüchern von Astrid Lindgren. Als TV-Serie waren die herzigen Ferienabenteuer der Großfamilie Merkersson erstmals 1966 im deutschen Fernsehen zu sehen. Zum Ende der Sommerferien kommt noch einmal ein weniger bekanntes Abenteuer der Kindergang der "Kräheninsel" in die deutschen Kinos. Die Kids gehen mit dem alten Segelschiff Albertina auf gefährliche Kaperfahrt. Denn sowohl die verwegenen Falken von "Seeräuber-Jenny" Malin als auch Tjorvens finstere Haifisch-Meute sind hinter einem großen Diamanten her.
Mit „Julietta" kommt eine stark modernisierte Verion des Erotikdramas „Die Marquise von O." ins Kino. Adelige Dame wird von Offizier vor marodierenden Soldaten gerettet, fällt in Ohnmacht und muss bald darauf erkennen, dass sie schwanger ist. Von eben jenem edlen Retter, der sich an der Bewusstlosen verging und dennoch ihr Herz gewinnt.

Kleists Erzählung ist ein schräges Stück Literatur, das sich nicht einfach dadurch aktualisieren lässt, dass man attraktive Jungdarsteller wie etwa Lavinia Wilson als Julietta die alte Geschichte vor coolen Kulissen nachspielen lässt. Denn die Gefühlsverwirrungen der Figuren wirken heute erst recht befremdlich: Warum sollte sich eine selbstbewusste Frau ausgerechnet in ihren Vergewaltiger verlieben?

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AB 13.SEPTEMBER 2001 IM KINO

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Ab 13.September 2001 läuft in den deutschen Kinos die Edith-Wharton-Adaption "Haus Bellomont" mit Gillian Anderson, Dan Akyroyd, Eric Stoltz, Elizabeth McGovern und Laura Linnley an. Der britische Filmemacher Terence Davies engagierte Gillian Anderson für eine glänzenden Darstellung: Abwechselnd mutig, kleinlaut, aufbrausend, erniedrigt, aber stets ihrem inneren Kompass gehorchend, bietet sie anno 1900 als Prä-Feministin Lily Bart der gefühlskalten New Yorker Society die Stirn und geht daran zu Grunde.

Davies bauscht die stille Tragödie einer selbstbewussten Frau nicht zur Ausstattungsorgie à la James Ivory auf. Er spielt trotz aller Sorgfalt mit kleinem Orchester, das Zwischentöne zulässt. Und die Wahrheit darüber, was Gillian Anderson so faszinierend macht, ist nicht irgendwo da draußen: Ein Blick von ihr sagt mehr als tausend Worte. Auch jenseits von "Akte X". Ein Film, der an die Atmosphäre von „Was vom Tage übrig bliebt" und „Zeit der Zärtlichkeit" erinnert.

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Bereits seit fünf Jahren geistert der Bestseller „Popcorn des Autors durch die Filmstadt. Damit seinen Roman "Seitensprünge" kein ähnliches Schicksal ereilt, übernahm der Brite Elton diesmal Drehbuch, Produktion und Regie selbst und versammelte alte Bekannte um sich: Hugh Laurie, der bereits in der von Elton mitkonzipierten TV-Serie "Black Adder" spielte. Rowan Atkinson, an dessen "Mr. Bean"-Erfolgen Elton ebenfalls als Autor mitwirkte. Und Emma Thompson, die in einer Nebenrolle als esoterische Zicke glänzt. Einzig der weibliche Star Joely Richardson stammt nicht aus dem BBC-Comedy-Dunstkreis, und verfilmte den roman unter dem Titel „Maybe Baby".

Die angeblich stark autobiografische Geschichte: Ein Paar versucht verzweifelt, schwanger zu werden, und reibt sich zwischen funktionellem Sex, Befruchtungsritualen und mühseligen Hormonbehandlungen dermaßen auf, dass sein geordnetes Leben zum Chaos mutiert.

Das ist urkomisch, bissig, charmant, sehr britisch und obendrein lehrreich: Wie seltsam sich Frauen bewegen, die verhindern wollen, dass ihnen das gerade eingeführte Sperma aus der Scheide flutscht, haben wir bislang nicht mal geahnt.


AB 20.SEPTEMBER 2001 IM KINO

"Unverfilmbar", urteilte Wolf Haas über seinen Roman "Komm, süßer Tod". Trotzdem stellte er sich gemeinsam mit Regisseur Wolfgang Murnberger die Aufgabe, den schrulligen Wiener Schmäh der Vorlage für die Leinwand zu adaptieren. Mit überzeichneten Figuren (vor allem die von Josef Hader) und absurder Situationskomik ist ein schräger Schmarrn herausgekommen. (Im Norden mit hilfreichen Untertiteln.) Die Kriminalstory um den Kleinkrieg zweier Rettungsdienste und mehrere Mordfälle tritt dabei salutierend zurück. Ganz im Sinne des Erfinders.

Mehr zu der Verfilmung unter: www.kommsuessertod.at

Und hier Pfeil2.gif (871 Byte) gibt es einen Autoren-Sonderbericht über Wolf Haas und seinen Kommissar Brenner!!!

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Wenn junge Menschen vor dunklem Hintergrund bedeutungsschwanger vom Filmplakat starren, glaubt der "Scream"-erprobte Kinogänger zu wissen, was ihn erwartet: Kreischen, Rennen, Schlitzen. Und dazwischen ein paar flotte Sprüche. Doch Regisseur Nick Hamm wollte etwas anderes zeigen: "Den emotionalen Verfall einer isolierten Gruppe." Nicht überraschend also, dass die so beworbene Romanadaption "The Hole" von Guy Burt bei der britischen Horrorfangemeinde durchfiel. Dabei hat sich der regisseur eng ans Original gehalten: In einem alten Militärbunker wollen die Internatsschüler Liz (brillant: Thora Bitch), Frankie (Keira Knightley), Mike (Desmond Harrington) und Geoff (Laurence Fox) drei Tage heimlich Party machen. Knapp drei Wochen später taumelt Liz in die Schule zurück panisch, blutverschmiert. Was passiert ist, wird nach und nach in Rückblenden aufgedeckt.

Als äußerst beunruhigender Psychotrip funktioniert "The Hole" hervorragend. Gekonnt entlarvt Hamm die als Arroganz getarnten Ängste seiner jugendlichen Protagonisten, zeigt in der klaustrophobischen Enge des Lochs Gruppenzwang, Eifersucht und Besessenheit. Der wahre Teenie-Horror braucht keinen maskierten Mörder er kommt aus dem Innern der Seele. Schreien darf Thora Birch trotzdem.

Fragen, Anregungen und Lob bitte an: tara@buecher4um.de

Auch für diese ganzen Infos meinen herzlichen Dank an Tara!

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