Wolf Haas:

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Der Autor:

Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm / Salzburg am Steinernen Meer geboren. Er studierte Linguistik. Promotion mit einer Arbeit über die sprachwissenschaftlichen Grundlagen der Konkreten Poesie. Im Anschluss daran arbeitete er zwei Jahre lang als Uni-Lektor in Swansea (Südwales). Seit 1990 lebt er als Werbetexter in Wien. Die Werbespots für eine Automarke wurden in Österreich so populär, dass sich daraus im Radiosender Ö3 die Kult-Comedy-Serie "Peda & Peda" entwickelte. Sein erster Kriminalroman "Auferstehung der Toten" wurde 1996 mit dem Deutschen Krimipreis als drittbester Roman des Jahres ausgezeichnet. Auch mit dem "Hörspielpreis des Jahres 1999" wurde er ausgezeichnet. Wolf Haas lebt auch heute noch in Wien, als freier Schriftsteller.

Mittlerweile wurde eines seiner Werke bereits fürs Kino verfilmt - "Komm, süßer Tod"! Mehr dazu hier Pfeil2.gif (871 Byte)

 

Die Hauptperson seiner Romane:

Früher war der Brenner ja bei der Kripo. Aber der Nemec, sein Chef, und er - die hatten ganz unterschiedliche Vorgehensweisen. Der Nemec: immer schnell eine Spur, einen Verdächtigen, und dann zack, die Verhaftung. Der Brenner hat halt für alles immer schon länger gebraucht. Weil er sich nie hat entscheiden können, drum ist er jeder Spur nachgegangen, ob sie jetzt was gebracht hat oder nicht. Und einen besonderen Instinkt hat er auch nicht entwickelt, das war nicht sein größtes Taltent. Aber so, wie mancher auch kein Rechengenie ist, und trotzdem das richtige Ergebnis rausbringt, so löst der Brenner auch seine Fälle. Irgendwann gibts ein Detail, daß ihm zwar bewußt gar nicht auffällt - aber das Unterbewußte findet schon seine Wege, um sich bemerkbar zu machen. Dann geht dem Brenner zum Beispiel ein paar Tage lang ein Lied nicht mehr aus dem Kopf, bis er den Text endlich kapiert hat. Ja, und wegen dem Nemec hat er damals auch den Dienst quittiert. Und gleich mit dem letzten Fall als Privatdetektiv weitergemacht. In Zell. ("Auferstehung der Toten"). Und wie er damit fertig war, hats ihn in die Steiermark verschlagen. In eine Grillhendlstation -da sind nämlich auf einmal Menschenknochen aufgetaucht, unter den Hühnerknochen. ("Der Knochenmann"). Da hats ihm dann gereicht, und er hat auch als Privatdetektiv aufgehört. Bei der Rettung, hat er sich gedacht, braucht er sich nicht mehr mit Mord und Totschlag beschäftigen. Aber weit gefehlt. Und sein Chef, der war auf einmal ganz froh, einen Schnüffler bei den Angestellten zu haben. ("Komm, süßer Tod"). Hat er sich gedacht, kann ich auch wieder Privatdetektiv werden. Und landet in Salzburg, im Internat einer Klosterschule. ("Silentium!"). Verheiratet war er nicht, der Brenner. Aber interessiert haben sie ihn natürlich schon, die Frauen. Nur bleiben wollt ihm keine - eh kein Wunder, bei dem Beruf. Und mit seiner Migräne, da hat er aufpassen müssen. Weil, wenn er zu viel geschlafen hat, oder gar der Föhn - hast ihn streichen können. Und das passiert natürlich immer genau dann, wenn er seinen Kopf am meisten gebraucht hätte. Aber beim Brenner dauert sowieso alles immer länger als bei den anderen. Aber so, wie du mit Spikes zwar bei Glatteis super weiterkommst, aber wenns regnet, Probleme kriegst - so gibts auch die Fälle, wo halt der Brenner mit seiner Umständlichkeit trotzdem rausfindet, was da passiert ist. (Verfasst von Daniela Ecker von der LESELUST)

 

Seine Bücher in chronologischer Reihenfolge:

Deutscher Titel: Erstveröffentl.:
Auferstehung der Toten 1996
Der Knochenmann 1997
Komm, süßer Tod 1998
Ausgebremst 1998
Silentium 1999
Wie die Tiere 2001
Das ewige Leben 2003

 

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(Verfasserin des Berichts: Daniela)

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