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/ Meine Meinung:
1920 schickte J.R.R. Tolkien zum
ersten mal einen Brief vom Weihnachtsmann an seine Kinder und
beginnt damit eine Tradition, die noch weitere 20 Jahre dauern
sollte.
1939 wurde der letzte Brief geschrieben. Seine 3 Söhne sind zu
dem Zeitpunkt fast erwachsen. John ist 22, Michael 19, Christopher
15 und Priscilla ist 10 Jahre alt.
Veröffentlicht wurden die Briefe erst 1976, (drei Jahre nach
Tolkiens Tod) von Tolkiens Schwiegertochter Baillie, der Ehefrau
von Christopher.
1977 wurden sie in Deutschland bei Klett-Cotta unter dem Titel
"Die Briefe vom Weihnachtsmann" veröffentlicht.
1981 wurden sie auch als Ullstein Taschenbuch herausgegeben. Hier
sind alle Briefe ab 1925 wiedergegeben, sowie zahlreiche
Zeichnungen von Tolkien, bis hin zu seinen selbstgestalteten
"Nordpol-Briefmarken". (Die Wertangabe hat Tolkien immer
mit Küssen angegeben.)
Erzählt wird in den Briefen aus
dem Leben des Weihnachtsmannes. Von trivialen Ereignissen und
kleinen Katastrophen.
Die Briefe beginnen am Anfang nur mit dem Weihnachtsmann und dem
Polarbären namens Karhu, doch aus diesen werden im Laufe der
Jahre immer mehr Handlungspersonen. So z. B. die Neffen des
Polarbären, Schneeelfen, grüne Elfen, rote Elfen, rote Zwerge,
Kobolde bis hin zum Elfensekretär namens Ilbereth.
Indirekt findet sich in den Briefen auch die politische und
wirtschaftliche Lage wieder. Denn auch Familie Tolkien bleibt
davon nicht verschont. 1931 teilt der Weihnachtsmann mit, dass er
in diesem Jahr nicht alles liefern könne was gewünscht wurde,
weil es "auf der Welt schrecklich viele Menschen gibt, die
arm sind und Hunger leiden".
Als 1933 die Nazis die Macht ergreifen, gibt es eine große
Schlacht mit den Kobolden und eine weitere, noch schlimmere 1939.
(Der letzte Brief)
So hat Tolkien unter anderem seine Kriegserlebnisse verarbeitet.
Mal humorvoll, mal nachdenklich und obendrein sehr phantasievoll.
Er ist eben ein Meister der Literatur!
Fazit: Für jeden Tolkien-Fan ein
Muss. Aber auch überaus aufschlussreich und interessant für
diejenigen, die etwas über die Zeit, in der die Briefe verfasst
wurden, wissen möchte und den Gefühlen und Gedanken, die diese
Zeit in einem Menschen, einem von Millionen, hinterlassen hat.
Phantasievoll, liebevoll, lehrreich - ein echter Tolkien also! (Britta)
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geht es zur
Rezension des Hörbuchs "Die Briefe vom
Weihnachtsmann" im Hoerbuecher4um. |
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ausführlichen Autorenbericht über J.R.R. Tolkien. |
Bewertung: ****
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: 48 Seiten, Klett-Cotta Verlag,
9,90 €
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