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Rezension

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Inhalt:

Die junge Amerikanerin Ella ist einem Rätsel aus der Vergangenheit auf der Spur. Als sie mit ihrem Mann Rick in eine kleine Stadt in Frankreich zieht, scheint ein Wunschtraum von ihr in Erfüllung zu gehen, denn ihre Vorfahren stammen von dort. Doch aus dem Glück wird Heimsuchung: Die Dorfbewohner stehen den Neuen zunächst abweisend entgegen, Rick lässt sie oft allein und nachts plagen Ella Alpträume. Doch alles, woran sie sich erinnert, ist der Klang von Stimmen, die einen Psalm im fremdartigen Französisch des 16.Jahrhunderts rezitieren. Begleitet wird der fremdländisch anmutende Gesang von einer seltsamen Farbwahrnehmung: ›Das dunkelste Blau‹, das man sich vorstellen kann. Gibt es einen Zusammenhang mit der Geschichte ihrer hugenottischen Vorfahren, die nach dem Grauen der Bartholomäusnacht aus Frankreich flohen? Ella beginnt, sich mit der Geschichte ihrer calvinistischen Vorfahren zu beschäftigen. Unterstützt von dem Bibliothekar der Kleinstadt Jean-Paul, einer höchst undurchsichtigen Gestalt, durchstöbert sie alte Archive und Kirchenregister. Am meisten interessiert sie ein junges Mädchen aus dem 16. Jahrhundert: Isabelle de Moulin, wegen ihrer roten Haare »La Rousse« genannt. War sie eine Hexe? Was hat sie mit dem Schicksal von Ellas Familie zu tun? Und bekommt nicht Ellas Haar allmählich einen rötlichen Schimmer - oder ist das eine Sinnestäuschung? Immer mehr verliert sich Ella in der Vergangenheit, ohne zu bemerken, wie sich ihr Wesen ändert und sie sich immer weiter von ihrem Mann entfernt. 

Meine Meinung:

Die Geschichte des Buches hat mich von Anfang an fasziniert, gleichzeitig bereitete sie mir große Schwierigkeiten. Es ist gut geschrieben und der Leser baut sehr schnell eine Beziehung zu der sympathischen Hauptperson auf. Besonders gefallen hat mir, die Verbindung von Gegenwart und historischen Fakten, mal nicht in der Hülle eines Kriminalromans. Ich habe den Roman sehr zügig gelesen, seine mystische, bisweilen romantisch unheimliche Atmosphäre genossen, mit Isabelle gelitten und mit Ella gehofft und dennoch kann ich nicht behaupten, dass es mir wirklich 100% gefallen hat. Aber das Warum fällt mir schwer! Die Story ist stellenweise einfach holprig und zu gekünstelt, es fehlt ein durchgängiger Fluß der Handlung, der alles trägt. Außer Ella und Isabell bleiben die anderen Personen seltsam leb- und farblos. Es fehlt der richtige Pepp, die zündende Idee oder ganz einfach der Höhepunkt der Handlung!
Aber man muß sagen, dass Tracy Chevalier einen ganz eigenen Stil hat, der noch viel erhoffen lässt. Ich werde also auch ihr nächstes Buch „Das Mädchen mit dem Perlenohrring" lesen und sehen, ob ich noch einen Draht zu der Autorin finde, da mich auch das Thema ihres zweiten Romans interessiert. (Tara)

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Bewertung: ** 

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: - DTV Taschenbuch; 26,- DM / 13,29 EUR

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 31.12.2001, letzte Änderung am 10.07.2003, Layout by abrakan