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Rezension

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Inhalt:

Wunder sind selten in „Puntigam links“, einer Grazer Nervenheilanstalt. Und dann geschieht doch eines, manche spüren die wundersame Aura sofort, andere gar nicht. Es ist eher selten, „dass dir ein Hoffnungsloser noch einmal wird“. Simon Brenner, Stolz des Chirurgen, der ihm eine Kugel aus dem Kopf herausgeholt hat, erwacht nach zwei Monaten aus dem Koma. Und bekommt vom Klinikpsychiater eingeredet, dass er als Rechtshänder mit einem Schuss in die linke Schläfe Migräne und irdischem Dasein ein Ende setzen wollte. Der Brenner weiß es aber besser. Stück für Stück kommen seine jüngsten Erinnerungen zurück: Der Grazer Polizeichef Aschenbrenner war’s, der ihm nach dem Leben trachtete. Zusammen mit dem Köck, heute Hausmeister im „Arnold-Schwarzenegger-Stadion“, und dem „Saarinen“, einem auf der Flucht verstorbenen Kollegen von der Grazer Polizeischule, hatten die beiden vor dreißig Jahren den Lehrplan übererfüllt und sich erfolgreich in die Mentalität von Verbrechern eingefühlt. Banküberfall - Hilfsausdruck, nichts, was ein Polizeichef gern veröffentlicht sehen möchte. Physisch schwer angeschlagen schleppt sich der Brenner auf der Suche nach dem Mordmotiv durch seine Heimatstadt.

Meine Meinung:

Bei „Jetzt ist schon wieder etwas passiert...“ dürfte es sich mittlerweile um einen der legendärsten Anfangssätze der Kriminalliteratur handeln. Leider liest man ihn in „Das ewige Leben“ zum letzten Mal. Dafür aber mit großem Vergnügen. Haas bereitet seinem Helden Simon Brenner einen würdigen Abgang. Jener kehrt in seine alte Heimat zurück und gibt noch einmal alles. Der assoziative, gern abschweifende Alltags-Erzählstil des Ich-Erzählers hat nichts von seinem Reiz verloren, im Gegenteil, er scheint hier sogar noch ausgefeilter. Das Finale der Krimireihe ist großartig (und wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten).

Wirklich der letzte Band? Ob dessen Titel nicht vielleicht doch ein klein wenig richtungsweisend... (© Fevvers 2003)

Button gibt es einen Sonderbericht über Wolf Haas seinen Kommissar Brenner!

Bewertung: ****

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos: Hoffmann und Campe 2. Auflage 2003.

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© 1998 Buecher4um, erstellt am 16.07.2003, letzte Änderung am 24.09.2003, Layout by abrakan