Inhalt:
Eisige Kälte, Schnee und die
unendlichen Weiten der Natur in den Bergen von Sandia Crest.
Inmitten dieser schönen, aber auch gefährlichen Umgebung lebt
das Mädchen Andi in einer kalten Behausung ohne jegliche
Ausstattung. Täglich kämpft sie um ihr Leben und das ihrer Schützlinge.
Jeden Tag rettet sie Kojoten aus den gefährlichen Fallen der
Ranger und verbindet ihre Wunden und spritzt ihnen Schmerzmittel.
Diese Medikamente muß sie sich immer aus der Stadtapotheke
stehlen. Als sie diesmal wieder Nachschub benötigt und alles
eigentlich wieder planmäßig läuft wird sie von der 14-jährigen
Mary Dark Hope dabei erwischt.
Mary lebt mit Ihrer Haushälterin zusammen in ihrem Elternhaus.
Ihre Eltern sind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen und
Angela, ihre Schwester, wurde ermordet. So ist Mary ganz allein
auf dieser Welt zurückgeblieben. Andi und Mary finden einen Draht
zueinander und freunden sich an. Andi erzählt Mary ihre
Geschichte:
Eines Morgens wacht Andi in einer Bed + Breakfast Pension auf. Sie
weiß nicht wer sie ist und wie es sie an diesen Ort verschlagen
hat. Neben sich auf dem Stuhl erblickt sie Herrenklamotten. Da spürt
sie, daß Gefahr droht und macht sich aus dem Staub. Zuvor befragt
Andi Patsy Orr, die Pensionsbesitzerin, eingehend, um soviele
Informationen wie möglich über ihre Anreise und den Aufenthalt
zu erhalten. So beginnt die gefährliche und nervenaufreibende
Suche nach ihrer im Dunkeln liegenden Vergangenheit.
Als Mary´s Aufsichtsperson, Rosella, für eine Woche in den
Urlaub fährt, machen sich Mary und Andi gemeinsam auf die Suche.
Sie müssen unbedingt den Mann finden, der Andi letztens ein Stück
in seinem Truck mitgenommen hat. Er verhielt sich Andi gegenüber
sehr seltsam. Er könnte der Schlüssel zu Andi´s Vergangenheit
sein.
Im Verlaufe der Handlung werden Andi und Mary mit vielen
schrecklichen Ereignissen konfrontiert. Die Palette reicht von
Mord bis Kindesmißbrauch. Aber sie geben nicht auf und verfolgen
hartnäckig ihr Ziel.
Meine Meinung:
Das Buch würde ich als
durchschnittlich gut bewerten.
Der rote Faden, die Suche nach Andi´s Vergangenheit, zog sich gut
bis zum Ende durch. Aber die Handlung selbst plätscherte nur so
vor sich her. Es wurde an keiner Stelle des Buches eine richtige
Spannung aufgebaut. Wurde dies in Ansätzen mal versucht,
zerplatzte sie so unspektakulär wie eine Seifenblase. Noch nicht
einmal bei dem großen Finale, als Andi Harry Wine erschoß, kam
es dazu.
Insgesamt wurden in diesem Buch viel zu viele verschiedene Themen
angeschnitten. Mord, Kindesmißbrauch, Hundekämpfe, Käfigjagden.
Das war einfach zuviel. Die Themen wurden immer nur sehr kurz
angeschnitten und schnell wieder beendet und schon war das nächste
an der Reihe. Das Ende des Buches wurde teilweise offen gelassen.
Es wird nicht eindeutig geschildert, was aus Andi geworden ist und
wo sie sich dann aufhielt. Die Vermutung, daß sie in die Berge
zurückgegangen ist, liegt nahe. Ich als Leser hätte mir einen
eindeutigen
Abschluß gewünscht.
Ich würde das Buch als kurzes
Leseerlebnis für zwischendurch empfehlen. Meiner Meinung nach hat
die Autorin den Vergleichen mit großen und bedeutenden
Schriftstellern nicht standgehalten. Das Buch hat mich nach all
den Huldigungen nicht richtig überzeugt. (Dorit)
Meine Meinung:
Es baut sich keinerlei Spannung während
des Lesens auf und es gibt keinen Abschluß der Geschichte. Dieses
Buch reicht bei weitem nicht an die Inspektor Jury Reihe heran!
(Gabriele Kurth)
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geht
es zum Autorenbericht über Martha Grimes und ihren Inspector Jury! |
Bewertung: ** (Dorit)
Bewertung: * (Gabriele)
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos: Goldmann Verlag, HC, ISBN
3-442-30813-5, 416 Seiten, Originaltitel: "Biting the
Moon"
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