Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon SilkeS. » So 8. Nov 2009, 19:10

Hallo AnjaB und Rachel!

@Anja, wie weit bist Du mit Deinem Buch?
Zu deinem Spoiler! Ich finde es nicht wirklich zu häufig und auch fand ich es nicht störrend. Aber so sieht es eben jeder anders.

@Rachel:

definitiv ein netter Cozy, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Atmosphäre mit dem Teeladen fand ich sehr nett, der Kriminalfall beruhte mir etwas zu sehr auf Zufällen, ermittelt wurde nur wenig, aber gut, so richtig gestört hat es mich auch nicht.

Ich Stimme Dir zu mit dem netten Cozy und kann nur sagen, daß ich Bd.2 stimmungsvoller fand. Hatte ich ja glaube ich schonmal geschrieben.
Die Lösungen in den Büchern scheinen alle nicht von weit her zu kommen. Eine Freundin die Reihe vollständig kennt meint, die Auflösungen schwächeln alle etwas. Aber für nette kurzweilige Unterhaltung langt es allemal, oder???

Gruß SilkeS.
SilkeS.
 
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Rachel » So 8. Nov 2009, 20:16

Hallo Silke, hallo Anja,

@Silke:
na dann freue ich mich umso mehr auf Band 2. :)

Schade, dass die Auflösungen deiner Freundin zufolge alle etwas schwächeln, aber die Kriminalfälle sind ja, glaube ich, auch nicht unbedingt das, was die Reihe ausmacht. Du hast Recht, nette, kurzweilige Unterhaltung sind die Bücher allemal. Gerade jetzt im Herbst und Winter, mit einer schönen Tasse Tee dazu.

@Anja:
Bei mir liegt der zweite Band auch schon bereit, wenn der mir ebenso gut gefällt, werde ich mir sicherlich auch die nächsten beiden Bände bestellen. :)
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Doris » Di 10. Nov 2009, 08:43

Hallo alle miteinander,

mit diesem Buch habe ich vorgestern angefangen, bin aber bisher eher nicht so begeistert:

Louise im blauweiß gestreiften Leibchen - Mathias Nolte
Charlotte Pacou, genannt Charlie, hat das ehemalige Büro eines Privatdetektivs in Berlin gemietet, ohne jede Absicht, sich in diesem Metier zu versuchen. Doch als es an der Tür klopft und plötzlich Daniel Baum vor ihr steht, nimmt sie, ohne genau zu wissen, warum, seinen Auftrag an, nach dem verschwundenen Gemälde "Louise im blauweiß gestreiften Leibchen" zu suchen. Jonas Jabal, der Maler, von dem dieses Porträt seiner Freundin Louise stammt, hat 1959 in Ost-Berlin in der DDR Selbstmord begangen, als junger Mann am Beginn einer vielversprechenden Karriere. Charlie begreift schnell, dass sie ihren Auftrag nur erfüllen kann, wenn sie versteht, was damals geschehen ist. War Louise, das schöne reiche Mädchen aus dem Westen, der Grund, wieso Jonas nicht mehr leben wollte? Eine Liebesgeschichte oder vielleicht auch zwei - traurig, heiter, herzzerreißend, verrückt und schön.

Herzlichst, Doris
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Wolf » Di 10. Nov 2009, 10:46

Hallo zusammen,

ich lese gerade Der Wald. Eine literarische Wanderung von Kerstin Ekman. Laut Umschlagrückseite "das gewaltigste Buch über den Wald, das je geschrieben wurde" - na gut, das ist vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt, aber mir gefällt das Buch wirklich gut. :-)

Hier eine Rezension dazu aus der FAZ: Ein Wissen wie leuchtende Herbstblätter.

Es ist auch vom Äußerlichen her ein schönes Buch: gebunden mit Fadenheftung, einem hübschen Lesebändchen und einem lindgrünen Einband.

Schöne Grüße,
Wolf
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon JMaria » Di 10. Nov 2009, 12:17

Wolf hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich lese gerade Der Wald. Eine literarische Wanderung von Kerstin Ekman. Laut Umschlagrückseite "das gewaltigste Buch über den Wald, das je geschrieben wurde" - na gut, das ist vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt, aber mir gefällt das Buch wirklich gut. :-)

Es ist auch vom Äußerlichen her ein schönes Buch: gebunden mit Fadenheftung, einem hübschen Lesebändchen und einem lindgrünen Einband.

Schöne Grüße,
Wolf


Hallo Wolf,

das klingt wirklich vielversprechend und nach einem schönen Buchtipp. Vielen Dank. Ist sofort auf meine Wunschliste gelandet :-)

Hallo Doris,

schade, dass das Buch bisher nicht überzeugt. Der Klappentext macht neugierig. Vielleicht bessert sich der Roman noch(?)

Schöne Grüße
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Di 10. Nov 2009, 12:20

Hallo zusammen,

ich habe gestern „Und morgen sind wir glücklich (Link führt zu meiner Rezension) zu Ende gelesen. Es hat mir wirklich gut gefallen! Bis zum Ende war ich mir nicht ganz sicher ob 3 Sterne oder 4. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich zum Ende hin dann deutlich zu 3 tendiere, da der Schluss schon noch mal so ein etwas extremer Paukenschlag sein sollte. Nicht unrichtig, aber ich fand den Schluss stimmig. Und es hat hinter alles was gewesen ist noch mal ein Ausrufezeichen gesetzt. In welche Form schreibe ich lieber in Spoilerschrift, damit ich niemandem etwas vorweg nehme.

Das Ende hat für mich die Geschichte eigentlich noch mal gehoben. Denn zuvor war die Aussage für mich „nur“ (was aber auch schon wirklich eindringlich war – hatte mir insofern auch da schon gefallen) dass man an seinem Glück arbeiten muss. Blinder Aktionismus bringt ebenso wenig wie gar nichts tun. Man muss seinen Problemen (und Ursachen für Depressionen) auf den Grund gehen. Das Erkennen ist der erste Schritt. Und dann handeln. Aktiv werden. Was anders machen. Aber zielorientiert und nicht blindlings aus der Verzweiflung heraus.

Nach dem Schluss jedoch setzt es noch eines oben drauf: Wie sehr man andere Menschen aus den Augen verlieren kann. Menschen, die man liebt. Dass man so sehr in seinen eigenen kleinen Problemen verstrickt sein kann, dass man die Hilferufe seiner Kinder z. B. nicht mehr hört. Es gab genug Warnsignale. Eigentlich hätten Elaine und Paul für die Kinder da sein müssen. Aber durch ihre eigenen Probleme mit sich hatten sie dafür keinen freien Kopf und keine Kraft. Das ist nicht gut! Denn Kinder bedürfen des Schutzes der Eltern. Bei der Familie waren die Kinder ihren eigenen Sorgen völlig überlassen. Keiner war für sie wirklich da. Und zum Ende hin hat Daniel sogar als einziger gehandelt. Er hat seinen Bruder da raus geholt. Und Nate – auch ein Opfer seiner Eltern. Schlimm… ganz schlimm. Aber zumindest im Kleinen im wahren Leben oft zu sehen. Die Eltern werden mit ihren (oft hausgemachten) Sorgen nicht fertig und die Kinder sind sich selbst überlassen. Dadurch kann ganz vieles ganz massiv aus dem Ruder laufen. Manchmal sogar so krass wie hier in dieser Geschichte – so überspitzt sie an manchen Stellen auch erzählt war.


Doch, das Buch hat mir – gerade durch seinen Ausgang – wirklich sehr gut gefallen! Zwischendrin dachte ich, A. M. Homes beschreibt ein bisschen zu viel immer das gleiche. Aber dieser Anflug war auch ganz schnell vorrüber. Denn es ist auch irgendwie klar, dass eben genau diese ständigen Wiederholungen das sind, was Elaine und Paul so langweilt und so zur Verzweiflung treibt. Und es war wirklich toll in Szene gesetzt. Nie langweilig. Immer skurril und doch am Rande des Wahnsinns – aber eben dem ganz normalen Wahnsinn, eben den der Alltagshölle. Und der Schluss hat es für mich nochmal so richtig gehoben! Ich bin sehr froh, das Buch gelesen zu haben! Es wird mir eine Weile nicht aus dem Kopf gehen.

Doris, Du hast das Buch ja schon gelesen (ohne Dich hätte ich es ja verpasst!). Mich würden Deine Eindrücke interessieren. Besonders zum Schluss. Aber auch zur allgemeinen Aussage der Geschichte.

Gestern Abend war es dann wieder so weit. Ich musste mir ein neues Buch aussuchen. Meine Wahl musste schnell gehen, denn ich hatte nicht viel Zeit. Und heute morgen ohne Buch zur Arbeit fahren wollte ich nicht. So schnappte ich mir „Die dunklen Wasser von Aberdeen“ von Stuart MacBride und habe heute morgen in der S-Bahn die ersten Seiten gelesen. Es fängt gut an. Der Leser wird sofort an einen Tatort gerufen. Der Ort des Geschehens, die Arbeit vor Ort und die Atmosphäre werden sehr plastisch beschrieben. Man kann sich besser reindenken als einem lieb ist. Ich bin gespannt wie es weiter geht und werde berichten.

Binchen, was Du abschließend zu „Oh du Mörderische“ sagst, darauf bin ich schon gespannt! Denn ich möchte doch unbedingt einschätzen können ob das auch mal was für mich wäre. Hört sich ja nett an! :-)

Doris, und schon wieder empfiehlst Du zwei interessante Bücher! „Die Bibliothek der unerfüllten Träume“ (vielen Dank für Deine Rezension) und „Eine Frau mit Möglichkeiten“ (hört sich gut an – bitte berichte abschließend!).

Anja, ich bin ein wenig neidisch darauf, dass Du bereits „Tod beim Tee“ lesen kannst! Aber mir steht der Genuss irgendwann dann noch bevor – ich freue mich drauf! Und werde sicher dabei Tee trinken! :-)
Oh, und Rachel ist auch schon durch! Und Silke dabei. Das ist ja was…!
Und gut zu wissen, dass Band 2 vielleicht noch eine Schippe drauf legt.

Und Wolf, Dein Buch hört sich wirklich nach einem schönen (auch äußerlich) und besonderen an!

Ich danke Euch allen fürs berichten! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Trixie » Di 10. Nov 2009, 13:21

Hallo,

ich habe nun doch zu einem anderen als den zunächst geplanten Büchern gegriffen: Statt "Death by Darjeeling" ist es jetzt Will Adams' "Das Gottestgrab". Damit bewege ich mich also auch weiter auf der Abenteuer-Welle, diesmal allerdings mit dem ersten Roman einer Archäologie-Abenteuer-Reihe, die ich noch nicht kenne. Ich hoffe aber, daß er so richtig spannend wird und mit reichlich Rätseln ausgestattet!

Gruß,
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Binchen » Di 10. Nov 2009, 21:53

Huhu Ihr Lieben,

auf meiner Stippvisite in Stuttgart - (Arbeit) habe ich die leicht verlängerten (Koppelproblem im Bahnhof heißt 30 Minuten rumstehen und dann nochmal 30 Minuten auf Anschlusszug warten) Rückfahrt hatte nur 'verlangsamte' Passagen in den Hochgeschwindigkeitszonen -

zum Lesen genutzt.

'Oh Du Mörderische war NETT' - sagt Dir das was, liebe Petra? -
Ich denke Du verstehst, dass ich es Dir nicht unbedingt ans Herz legen will - denn es ist nur nett - nicht spektakulär, teilweise mal ganz witzig - aber gegen Ende wollte ich nur noch das Ende kennenlernen. Da nimm lieber Tante Dimity.

Und meine spärliche Freitzeit im Regen habe ich dann gestern noch eben genutzt um Alan Bradley: Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet (ausgewiesen als All Age Book - gekauft in der Kinderbuchabteilung >14 Jahre ) zu befreien.

Das Buch hat mich auf dem Rückweg begleitet (Seite 180) - auch bei dem glaube ich nicht an einen Faszinationfaktor für Dich, liebe Petra, dafür aber für Martina *g*

Flavia - naseweise. oberschlaue, furchtlose 11 - jährige Chemikerin mit Hang zu Giftexperimenten und spektakulären Wörtern will verhindern, dass ihr Vater wg. eines Mordes gehängt wird.
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Binchen » Mi 11. Nov 2009, 08:28

HUhu in die Runde,

heute morgen konnte ich dann aber andere Züge an dem Buch entdecken - die kindliche Flavia wich eine Zeit lang ihrem Vater als Erzähler und dieser entpuppt sich für Flavia und die Leser *g*
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Rachel » Mi 11. Nov 2009, 10:26

Hallo Ihr Lieben,

Binchen, Flavia liegt bei mir auch schon zuhause und wartet auf Lesezeit. Ich freue mich schon darauf. :)

Trixie, deine abschließende Meinung zu "Das Gottesgrab" würde mich sehr interessieren. Gelegentlich lese ich solche Bücher ja wirklich gerne.

Petra, sehr interessant, deine Rezi zu "Und morgen sind wir glücklich", vielen Dank, auch wenn es wohl kein Buch ist, das ich selbst lesen möchte. Und jetzt viel Spaß mit "Die dunklen Wasser von Aberdeen". Stuart MacBride möchte ich irgendwann ja auch unbedingt ausprobieren.
Liebe Grüße,
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