Hallo zusammen,
ich habe gestern „
Und morgen sind wir glücklich (Link führt zu meiner Rezension) zu Ende gelesen. Es hat mir wirklich gut gefallen! Bis zum Ende war ich mir nicht ganz sicher ob 3 Sterne oder 4. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich zum Ende hin dann deutlich zu 3 tendiere, da der Schluss schon noch mal so ein etwas extremer Paukenschlag sein sollte. Nicht unrichtig, aber ich fand den Schluss stimmig. Und es hat hinter alles was gewesen ist noch mal ein Ausrufezeichen gesetzt. In welche Form schreibe ich lieber in Spoilerschrift, damit ich niemandem etwas vorweg nehme.
Das Ende hat für mich die Geschichte eigentlich noch mal gehoben. Denn zuvor war die Aussage für mich „nur“ (was aber auch schon wirklich eindringlich war – hatte mir insofern auch da schon gefallen) dass man an seinem Glück arbeiten muss. Blinder Aktionismus bringt ebenso wenig wie gar nichts tun. Man muss seinen Problemen (und Ursachen für Depressionen) auf den Grund gehen. Das Erkennen ist der erste Schritt. Und dann handeln. Aktiv werden. Was anders machen. Aber zielorientiert und nicht blindlings aus der Verzweiflung heraus.
Nach dem Schluss jedoch setzt es noch eines oben drauf: Wie sehr man andere Menschen aus den Augen verlieren kann. Menschen, die man liebt. Dass man so sehr in seinen eigenen kleinen Problemen verstrickt sein kann, dass man die Hilferufe seiner Kinder z. B. nicht mehr hört. Es gab genug Warnsignale. Eigentlich hätten Elaine und Paul für die Kinder da sein müssen. Aber durch ihre eigenen Probleme mit sich hatten sie dafür keinen freien Kopf und keine Kraft. Das ist nicht gut! Denn Kinder bedürfen des Schutzes der Eltern. Bei der Familie waren die Kinder ihren eigenen Sorgen völlig überlassen. Keiner war für sie wirklich da. Und zum Ende hin hat Daniel sogar als einziger gehandelt. Er hat seinen Bruder da raus geholt. Und Nate – auch ein Opfer seiner Eltern. Schlimm… ganz schlimm. Aber zumindest im Kleinen im wahren Leben oft zu sehen. Die Eltern werden mit ihren (oft hausgemachten) Sorgen nicht fertig und die Kinder sind sich selbst überlassen. Dadurch kann ganz vieles ganz massiv aus dem Ruder laufen. Manchmal sogar so krass wie hier in dieser Geschichte – so überspitzt sie an manchen Stellen auch erzählt war.Doch, das Buch hat mir – gerade durch seinen Ausgang – wirklich sehr gut gefallen! Zwischendrin dachte ich, A. M. Homes beschreibt ein bisschen zu viel immer das gleiche. Aber dieser Anflug war auch ganz schnell vorrüber. Denn es ist auch irgendwie klar, dass eben genau diese ständigen Wiederholungen das sind, was Elaine und Paul so langweilt und so zur Verzweiflung treibt. Und es war wirklich toll in Szene gesetzt. Nie langweilig. Immer skurril und doch am Rande des Wahnsinns – aber eben dem ganz normalen Wahnsinn, eben den der Alltagshölle. Und der Schluss hat es für mich nochmal so richtig gehoben! Ich bin sehr froh, das Buch gelesen zu haben! Es wird mir eine Weile nicht aus dem Kopf gehen.
Doris, Du hast das Buch ja schon gelesen (ohne Dich hätte ich es ja verpasst!). Mich würden Deine Eindrücke interessieren. Besonders zum Schluss. Aber auch zur allgemeinen Aussage der Geschichte.
Gestern Abend war es dann wieder so weit. Ich musste mir ein neues Buch aussuchen. Meine Wahl musste schnell gehen, denn ich hatte nicht viel Zeit. Und heute morgen ohne Buch zur Arbeit fahren wollte ich nicht. So schnappte ich mir „Die dunklen Wasser von Aberdeen“ von Stuart MacBride und habe heute morgen in der S-Bahn die ersten Seiten gelesen. Es fängt gut an. Der Leser wird sofort an einen Tatort gerufen. Der Ort des Geschehens, die Arbeit vor Ort und die Atmosphäre werden sehr plastisch beschrieben. Man kann sich besser reindenken als einem lieb ist. Ich bin gespannt wie es weiter geht und werde berichten.
Binchen, was Du abschließend zu „Oh du Mörderische“ sagst, darauf bin ich schon gespannt! Denn ich möchte doch unbedingt einschätzen können ob das auch mal was für mich wäre. Hört sich ja nett an!

Doris, und schon wieder empfiehlst Du zwei interessante Bücher! „Die Bibliothek der unerfüllten Träume“ (vielen Dank für Deine Rezension) und „Eine Frau mit Möglichkeiten“ (hört sich gut an – bitte berichte abschließend!).
Anja, ich bin ein wenig neidisch darauf, dass Du bereits „Tod beim Tee“ lesen kannst! Aber mir steht der Genuss irgendwann dann noch bevor – ich freue mich drauf! Und werde sicher dabei Tee trinken!

Oh, und Rachel ist auch schon durch! Und Silke dabei. Das ist ja was…!
Und gut zu wissen, dass Band 2 vielleicht noch eine Schippe drauf legt.
Und Wolf, Dein Buch hört sich wirklich nach einem schönen (auch äußerlich) und besonderen an!
Ich danke Euch allen fürs berichten!
