Hallo zusammen,
mit
Simon Becketts “Verwesung“ komme ich gut voran, was mir auch zeigt, dass es derzeit der richtige Lesestoff ist. Nichts zum nachdenken, interessante medizin-wissenschaftliche Aspekte, Spannung. Mehr braucht es für mich im Moment nicht.
Im ersten Teil des Buches geht Simon Beckett ja in David Hunters Vergangenheit zurück. Das braucht es, um den Fall in der Gegenwart zu erklären. Bald gelange ich in den Teil, der in Hunters Gegenwart spielt. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Es gibt bisher schon ein paar kleine Unglaubwürdigkeiten, aber Simon Beckett verkauft sie ganz gut, so dass mich das nicht weiter stört. Dazu lese ich seine Serie zu gern.
@Bonny: Ja, leider musst Du noch ein bisschen auf den 4. David Hunter warten. Aber das erhöht natürlich auch die Vorfreude.
Wie ich sehe, kommst Du gerade gut voran mit der Tintenwelt, und es freut mich zu hören, dass Dich die Bücher gut unterhalten. Denn auf die lange Strecke wäre es sonst doch sehr mühselig. Am Samstag wünsche ich Dir einen schönen Wellness-Tag und viel Lesezeit zwischen den Saunagängen.
@Yvonne: Mit "Bretonische Verhältnisse" von Jean-Luc Bannalec hast Du ja was schönes entdeckt. Dein Bericht macht auf jeden Fall Lust darauf. Mit Freude habe ich eben auch gesehen, dass es dieses Buch auch als ebook für den Kindle gibt, und eine Hörbuch-Version gibt es auch. Vielleicht lerne ich Kommissar Dupin auf dem Weg auch mal kennen.
@Steffi: Ja, dieser Thriller lenkt mich wirklich gut ab.

Dein Bericht über Lenz’ „Exerzierplatz“ lässt mich gleich noch mehr bedauern, dass es im Moment für mich nicht gepasst hat. Denn was Du darüber schreibst, kam für mich auch herüber, als ich die 30 Seiten hineingelesen habe. Die Erzählperspektive finde ich auch sehr geschickt. Denn durch Brunos leicht zurückgebliebenen Geist betrachtet er die Familienmitglieder und die Zusammenhänge mit einer naiven kindlichen Unschuld. Der Leser wird dadurch dazu aufgefordert manches zu relativieren (z. B. Brunos Blick auf den Chef, dem er treu ergeben ist, und ihn deshalb besonders positiv sieht) und anderes weniger in Frage zu stellen. Es gibt dieser eigentlich subjektiven Erzählweise eine Brise Objektivität. Oder wie Du es formulierst: Der Leser weiß irgendwann mehr, bzw. kann die Situationen sicher besser einschätzen als Bruno. Interessante Sichtweise. Schön durch Dich nun mehr dazu zu erfahren, denn ich fragte mich ja, wie diese ungewöhnliche Erzählperspektive im Laufe des Romanes auf einen wirkt. Danke für Deinen Bericht hier.
