Hallo zusammen,
letzte Woche hatte ich mir eine der schönen kleinen schwarzen gebundenen Fischer-Sonderausgaben der Agatha Christie-Krimis gegönnt, da es diesen Krimi nicht als Hörbuch gibt (ich höre Agatha Christie ja auch gern). Ich hegte die Hoffnung, dass das gerade der richtige Lesestoff für mich zur Zeit so schwierige Leserin sein könnte. Und siehe da: Mein Schatz hat am Wochenende das Buch bei der Packstation abgeholt, und gleich nach dem Frühstück blätterte ich darin. Beim reinlesen ist es nicht geblieben, es ist tatsächlich für mich gerade der geeignete Lesestoff.

Somit lese ich jetzt
Agatha Christies „Nikotin“. Wie gewohnt ein feines Ambiente, ein gepflegter Mord, allerhand Fragen, und jemanden, der nach Antworten sucht: Hercule Poirot. Doch nicht nur er, auch einige der mitwirkenden Figuren versuchen dem Täter auf die Spur zu kommen, und eine kleine Romanze bahnt sich anscheinend auch an. Das alles spielt in
Crow’s Nest, einem schicken modernen Bungalow direkt an der Steilküste Englands. Ein herrliches Ambiente. Die Aufmachung des Falls gefällt mir auch sehr. Es ist wie ein Theaterstück angelegt, und unterstreicht somit eine sympathische Eigenheit einer der Hauptfiguren des Krimis: Sir Charles Cartwright kann es auch abseits der Bühne nicht lassen, Rollen zu spielen. In seinem Haus Crow’s Nest den Seemann, nach dem Mordfall einen bekannten Ermittler. Liebenswert und amüsant.
@Didonia: Ich finde auch, dass in unserer hektischen Zeit viel zu wenig Raum bleibt, um sein Leben zu überdenken. Um zu schauen, ob man auf dem richtigen Weg ist, oder nicht doch mal wagen sollte, eine andere Richtung einzuschlagen. Schön, dass das Buch zu dem Thema so schön was zu erzählen hatte.
Minette Walters habe ich früher gern gelesen. Besonders gefallen hatte mir damals ihr Krimi „Schlangenlinien“. Aber auch „Im Eishaus“ und „Die Bildhauerin“ waren gut. „Der Außenseiter“ kenne ich auch, fand ich auch nicht schlecht. Schön, dass Du Dich gut eingelesen hast.
@ Bonny: Uhi, Du liest „Sterbenskalt“ – wie schön!

Ich hatte mit dem neusten Buch von Tana French geliebäugelt, aber mir geht es da wie Dir: Es muss der richtige Zeitpunkt dafür sein. Und ich bin mir da im Moment nicht sicher, da ich so eine Leseflaute habe. Ich möchte mir die Freude an dem Buch nicht nehmen.
Ja, Du hast recht, ich komme ganz gut mit meiner schwierigen Lesephase klar. Denn ich weiß, dass es im Moment einfach so aufregend in meinem Leben ist, und so viele Dinge erledigt werden wollen. Das alles geht auch wieder vorbei, und vieles von dem, was derzeit ansteht genieße ich. So geht das Leben im Moment vor, aber in einigen Monaten kehrt auch wieder neue Ruhe ein, und dann werde ich gewiss wieder stetiger lesen. Deshalb kann ich das recht gelassen sehen, zumal ich die Dinge, die sich derzeit tun, wirklich genieße.
@Steffi: Es freut mich zu hören, dass auch der 4. Jennerwein-Krimi so lesenswert ist, und der Humor nicht fehlt, oder abgeflacht ist.
@NatiFine: Dass Du Dich an den Kindle-Leseproben auch so erfreust, finde ich toll. Ich bin auch froh, darüber die Möglichkeit zu haben, in viele Bücher erstmal ausgiebig und in Ruhe reinlesen zu können. Und dass Du den Tipp von Christine Westermann dann auch noch direkt kaufen musstest, ist herrlich!
@Yvonne: Auf Dein Fazit zu „Talisker Blues“ bin ich sehr gespannt. Du hattest mich auf den Krimi echt neugierig gemacht. Berichte dann bitte, ja?
@Maria @Steffi: Viel Spaß mit Eurer kleinen lockeren Leserunde!
